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1400 (22. października) Oleśnica Mała, we dworze joannitów, w piątek po dniu Jedenastu Tysięcy Dziewic etc.
Podział własności pomiędzy książętami Henrykiem i Ludwikiem, panami na Brzegu.
— Wir WenczlawWacław II. Legnicki (zm. 1419), w l. 1364-1413 wraz z braćmi książę legnicki, w l. 1378-1382 biskup lubuski, w l. 1382-1417 wrocławski (równocześnie książę nysko-otmuchowski) fon gotes gnaden bischoff zu BreslawWrocław und wir RuprechtRuprecht (Rupert) I. Legnicki (zm. 1409), od r. 1364 wraz z braćmi książę legnicki (do 1373 był tam regentem), w l. 1397-1401 regentem w księstwie głogowsko-żagańskim von denselben gnaden herczog yn Slesien und herre zu LegniczLegnica bekennen und tuen kunt offenlich mit diesem brieve allen den die en sehen adir horen lezen, das wir die hochgeborn fursten und herren herczogen HeynrichHenryk IX. Lubiński (zm. 1420), książę Śląska, pan na Lubinie, Chojnowie i Oławie; syn Henryka VII. z Blizną und LudwigLudwik II. Brzeski (zm. 1436), książę Śląska, pan na Brzegu i Legnicy; syn Henryka VII. z Blizną gebruedir herren zum BrigeBrzeg unsere lieben vettir geteilet und gesundirt haben mit rate und hulffe irer eldisten manne lande und steten und haben sye ouch sundirlich geeynet der hernochgeschreben broche und artikil. Zum ersten sol der Brig CreuczeburgKluczbork PitschenByczyna CunczenstatWołczyn mit den hernochgeschrebin dorffern CzyndalMłodoszowice w pow. Brzeg BertoldisdorffBierzów w pow. Brzeg TempilfeltOwczary w pow. Oława und LyndenawLipki w pow. Brzeg, die do vormals yn das Olawische gebiete gehort haben, die do nu zu dem BrigisschenBrzeski gebiete geslagen seyn und dorczu furbas mer gehoren sullen, das sal eyn teil seyn mit allir herschaft mit allin geistlichen und wertlichen lehnen und mit allen im zugehorungen nichtes usgenomen, wie man die benennen mag adir möchte. So sal der andir teyl seyn OlawOława NympczNiemcza halb HaynawChojnów und LobynLubin mit allen geistlichen und wertlichen lehne mit allin hirscheften und zugehorungen als sy von aldirs gelegen seyn, sundir die fier obgeschreben dorffer usgenomen, die do vormals in das OlisscheOławskie gebiete gehort haben. Item so haben wir czwischen beiden teilen beredt, alzo das alle ir land unde stete bey im wirden und gnaden bleiben sullen an strozzen und czollen ungehindert und an andirn sachen als die von aldirs gewest seyn und gelegen, also das keyner yn seynen landen keyne nawkeit irdenken noch ufbrengen sul, das dem andern an seynem lande schaden brengen möchte. Item von der scholde weyne, die sie beiderseit noch irs eldirvatirHenryk VII. z Blizną (Brzeski, zm. 1399), syn Ludwika I. Brzeskiego, od r. 1361/62 współwładca w dzielnicy ojca, od 1395 na Niemczy, od 1395 na Brzegu, Oławie i Namysłowie tode gemacht han mitenandir, der sal iczlicher sein teil richten und beczalen, und das sal eyner dem andern vorgewissen und vormachen, das der andir dorumbe ungemanet und ane schade bleibe. Item von der mohle wegen zu Crewczeburg, die herczog Heynrich gekowft hat umb seyn egelt, ist, das Crewczeburg herczog Ludwige zu seyme teile gefallen wurde, zo sal er dovor herczog Heynriche yn jare und yn tage dreysig und czwe hundirt mark richten und beczalen und vormachen, als das gewonlich ist. Item umb die czinse, die herczog Henrich uff den steten Brige und Olaw und eczlichen dorffern umb seyn egelt gekouft und abgelost hat mit sienes eldirvatir wissen und willen, des er briefe hat als er spricht, dieselben czinse sal er zuvor haben und hebin jerlich, also das er die umb seyn egelt gekowft hat. Doruff sullen wir uns dirfaren, ap er dieselbe czinse erplich haben solle uff dem teile, der herczog Ludweig gefallen wirt, adir ap her herczoge Ludwig eyns wedirkoufes mögelich gunnen solde umb alsovil geldes, als er dieselbe czinse gekauft hat. Des synt sie beiderseit an uns mechticlich gegangen noch dem rechten, alzo was wir dorume dirfaren werden und czwischen en ussprechen, des sullen sy gefollig sein und dobey bleiben. Item als herczog Ludwig seyner muoter egelt furdert und meynet das ouch zuvor zu haben, dorubir ist herczog Henrichs meynunge, das er em dorumbe nichtes phlichtig sey zu tun; der sachen sein sie ouch bei uns bleben noch dem rechten uf eyn dirfaren, was wir denne czwysschen en ussprechen werdin, das sullen sie ouch gefollig seyn. Item von der anfelle weyne, die sie beiderseit mitenandir vorschreben und vorgebin haben, das sullen sie beiderseit haldin und den lassen folgen, den sie vorschrebin seyn, und yn welchim telle der anefal ledig wurde, dem sal der anfal folgen, dem er vorschreben ist, so sal em der andir umb die helfte des anefalles eyn genuge und gleiche tuen in geldis weyse noch irr beider manne schaczunge und dirkenntnisse. Was abir ydirman sundirlich anefelle vorschreben und vorgeben hat, die halde er besundern. Item von der gefangen weyne umb schaczunge und schaden, das sullen sie beiderseit iczlicher seyne anczal richten und beczalen und das alzo bestellen, das eyner von des andern weyne nicht gemanet werde und des ane schade bleibe. Item von allir schulde wegen, die von irs vatir wegen darkomen seyn, die sullen sie beyderseit vorantworten, wes sie sich mit dem gleichen und rechten nicht geschöczen möchten, so sal yderman seyne anczall richten und beczalen, alzo das der ander dovon ungemanet bleibe und dovon nicht schade neme noch emphoe. Item was sie beiderseit im schuldigem uff der bete adir uff irn czinsen vorweist haben, das sullen sie an beiden teilen den den die schulde vorwiest seyn ungehindert wo das vorwiest ist lassen folgen. Item von der czinse wegen, die sie vorkauft haben uf den steten Brig und Olaw Nitschen Ungeraten und dem voyte zum GoltbergeZłotoryja, die czinse sullen sie beiderseit jerlich richten yderman seyne helfte zo lange, bis das sie die czinse mitenandir wedirkauffen mogen, und sullen die beczalunge alzo bestellen, das eyner von des andern wegen dorumbe ungemanet ane schade bleibe. Item umb dy lehne , die sie beiderseit uff erbe und gute geton habin, die sullen vorgank haben und sullen die brieffe dorubir mit irin gemeyne ingesigile vorsigiln lassen. Item von des vorwerks wegen zu BeckernPiekary w pow. Oława, das herczog Henrich umb seyn egelt gekauft hatte und nu wedir vorkauft hat, dorczu sal herczog Ludweig seinen willen geben. Item was sie brieffe und hantfeste habin die irr beider land anroren, die sullen sie mit der wissen zu getrawer hant legen, alzo das sie en beiderseit zu irr notdorfft gemeyne seyn. Item haben wir berett, welche ire manne uf beiden seiten zu der ladunge gesessen seyn, die sal man an beiden teilen umb scholde vorbrengen und wiezen in die wychbilde do sie gesessen synt, alzo das man irr keynen mit dem boten in statrecht vorfuren sal noch bekömern. Item ap keyne gebrechen in den obgenanten artikeln zwischen en ufstunden und irhaben wurden adir ichtz hinderstellig blebin were, das nicht begriffen were in den obgenanten artikiln, das sullen sie an uns brengen und bie uns bleiben, und was wir mit irr beider manne zwischen en dirkennen und aussprechen, das sullen sie gefollig seyn und en doran lassen genugen.
Des zu urkunde und bekenntnisse allir obgeschreben sachen haben wir unsere ingesigile an diesen briff lassen hengen, der gegeben ist zu OlsenOleśnica Mała w pow. Oława in dem crewczhoffe am nehesten freytage nach der elftawsund juncfrawen tage noch Crists geburde firczenhundirt jar. Dobey synt gewest dy strengen und die irbern her Ulrich von Falkenhayn, Jeschke Kinze, Luther von Schellendorff, Hannos Schenke, Hannos Hawtschke, Hannos von Stachaw, Niclas LembergNicol [Redern] ze Lwówka Śląskiego, Opacz und Thamme von MonstirbergZiębnice, der obgenanten unserer vettir rete und eldisten manne, und auch andir irbir leuthe.
Lehns- und Besitzurkunden Schlesiens und seine einzelne Fürstenthümer im Mittelalter. Herausgegeben von Dr. C. Grünhagen und Dr. H. Markgraf. Erster Theil. Leipzig 1881.